italienischer kath. Theologe; Kardinaldekan ab 2020; Vizedekan des Kardinalkollegiums 2017-2020; Präfekt der Bischofskongregation der Kurie 2000-2010; Kardinal ab 2001, Bischof ab 1987
* 30. Januar 1934 Borno/Lombardei
Herkunft
Giovanni Battista Re wurde am 30. Jan. 1934 in Borno (lombardische Provinz Brescia in Oberitalien) als Sohn eines Schreiners geboren. Er hat einen Bruder und fünf Schwestern, von denen eine dem Canossianer-Orden beitrat.
Ausbildung
Nach der Priesterweihe am 3. März 1957 studierte R. vor allem Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und promovierte auch in diesem Fach.
Wirken
Aufstieg in der Kurie
Aufstieg in der Kurie R. lehrte 1960-1961 am Theologischen Seminar seines Heimat-Bistums Brescia, war aber zugleich als Kaplan in der Seelsorge tätig. 1962-1963 besuchte er die vatikanische Diplomatenakademie und wurde anschließend als diplomatischer Vertreter der Kurie in Panama und Iran eingesetzt. 1971 kehrte er nach Rom zurück und arbeitete im Staatssekretariat in der Abteilung für "Allgemeine Angelegenheiten" der Kirche als persönlicher Sekretär des Substituten Giovanni Benelli (später Erzbischof von Florenz). R. wurde zum Vertrauten dieses lange in der Kurie für unentbehrlich gehaltenen Kirchenmannes, an dessen Organisationstalent sich R. u. a. ein Beispiel nahm. R. erwarb sich den Ruf eines Mannes, der keine Dienststunden kennt und weder sich ...